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Zu kompliziert für einen Horrorfilm – Das Problem mit Saw

Saw ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten Horrorfilmreihe. Das Franchise umfasst acht Filme, einen weiteren Film, der dieses Jahr erscheint und mit Saw X der zehnte Film in Planung ist. Saw basiert auf dem gleichnamigen Kurzfilm von James Wan & Leigh Whannell. Die Filme bedient das Subgenre des Horrorfilms den Torture Porn. Die Filmreihe ist nicht nur brutal, sondern erzählt eine komplizierte Story und das ist das Problem.

Die Handlung

Das Leben von John Kramer (Tobin Bell) könnte nicht besser laufen. Er ist erfolgreicher Bauingenieur, hochintelligent und zudem auch ein hingebungsvoller Ehemann. Seine Frau Jill Tuck leitet eine Reha-Klinik für Drogenabhängige und erwartet ein Kind von ihm. Doch dann ändert sich sein Leben dramatisch. Durch einen Zwischenfall in der Drogenklinik mit einem Patienten verliert Jill das gemeinsame Kind. John distanziert sich daraufhin völlig am Ende von seinen Freunden und seiner Frau. Schließlich trennen sich die beiden.

Später erfährt John, dass er an einem unheilbaren Gehirntumor (Glioblastoma multiforme) erkrankt ist. Nach und nach kommt er zu der Erkenntnis, dass die meisten Menschen ihr Leben nicht schätzen und es völlig sinnlos verschwenden. Von dieser Gewissheit geplagt, entscheidet er sich für den Freitod und fährt mit seinem Auto über eine Klippe. Wie durch ein Wunder überlebt er. Von nun an ändert sich seine Lebenseinstellung dramatisch. Er hat nun die Vorstellung, dass bestimmte Menschen den Wert des Lebens nur schätzen lernen, wenn sie an der Schwelle des Todes stehen und ihr Wille zu überleben „getestet“ wird. Er entwirft daraufhin Foltermaschinen, in denen ausgewählte Personen „getestet“ werden und selbst entscheiden: Leben oder sterben. Die Medien geben ihm den Namen „Jigsaw“, da er allen Opfern, die seine Tests nicht überleben, ein Puzzle-Stück aus der Haut schneidet.

Das Ende, was alles Komplizierter macht

Der erste Saw Teil hat nicht nur durch seine Brutalität überzeugt, sondern auch durch sein Ende. Am Ende des ersten Teiles wird offenbart, das Jigsaw die ganze Zeit im Raum war, als ein vermeintliches Opfer des Killers. Seit diesem Twist hat jeder Film versucht, es zu übertreffen und das ist der Fehler. Jeder Film endet meistens mit einer Zusammenfassung des Films, damit jeder mitbekommt, was passiert ist. Meist werden noch Szenen aus anderen Filmen mit gezeigt, somit sind einige Schauspieler im Film vertreten, ohne für diesen was gedreht zu haben.

Komplizen überall Komplizen

Seit dem zweiten Film ist klar das Jigsaw Komplizen hat, aber wie viele und wer ist der Erste? Von Film zu Film kommen immer mehr Komplizen dazu, ohne das die anderen von einander wissen, eher der neuste weiß es nicht. Alle waren auch Opfer von Jigsaw die überlebt haben. Man kann bestimmt noch mehr Komplizen zeigen von Jigsaw und vielleicht erzählt man auch das Jigsaw eigentlich ein Komplize von jemand anderen ist, das könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Jigsaw lebt weiter

Jigsaw ist seitdem dritten Teil Tod und doch ist er in jedem Film zusehen. Ohne Jigsaw wäre die Reihe wohl nicht so erfolgreich, wenn jeder Film immer einen neuen Killer hat, der nur das Gleiche macht wie Jigsaw, ist im Grunde auch so, aber mit Jigsaw als Mentor. Der neunte Film soll wohl ohne Jigsaw als Person auskommen, aber im Geiste ist Jigsaw dabei.

Guckt man Saw wegen den Fallen oder der Handlung wegen?

Von den Filmen her sind die Fallen meist nur ein nettes Beiwerk, die Reihe konzentriert sich eher um das drumherum und entwickelt sich eher zu einem Krimi-Rätsel, wo man herausfinden muss, wer Jigsaw nachahmt und nicht wie überlebt man das.

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