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The Billion Dollar Code: Der Prozess gegen Google – Review

Wenn man eine geniale Idee hat, wird sie schnell kopiert. So auch die Idee TerraVision die Google geklaut haben soll und daraus ihr Google Earth zu schaffen. Nun hat Netflix eine vierteilige Miniserie aus dem Stoff mit dem Namen “The Billion Dollar Code” gemacht. Die Geschichte um TerraVision von ART+COM ist relativ unbekannt, aber spannend und hat Parallelen zu der Geschichte von Facebook. Wie gut die Miniserie ist und was das Unternehmen hinter TerraVision sagt, erfahrt ihr hier.

Worum geht es?

Basierend auf wahren Begebenheiten erzählt die Miniserie die unglaubliche Geschichte zweier deutscher Computerpioniere, die im Kampf gegen einen scheinbar unbesiegbaren Gegner vor Gericht ziehen, um als Erfinder des Google Earth-Algorithmus anerkannt zu werden. Von der Hackerszene im Nachwende-Berlin der 90er-Jahre über die idealistische Welt des frühen Silicon Valley bis hin zur harten Realität eines Multi-Millionen-Dollar-Prozesses erzählt The Billion Dollar Code von einer großen Freundschaft, von Loyalität und der Frage nach Gerechtigkeit im digitalen Zeitalter.

Ohne Mut keine Innovationen

Jede große Erfindung brauchte jemanden, der den Mut hatte, es zu versuchen. So auch das Team von ART+COM, die es versucht haben, die Welt digital begehbar zu machen. Anfang der 90er war das Internet noch in den Kinderschuhen und die Telekom musste digitale Projekte fördern, so haben sie dann 1 Million DM in TerraVision investiert, um den ersten Prototyp auf einer Technikmesse in Japan vorzustellen. Das Projekt war so erfolgreich das Google die Idee und angeblichen auch den Algorithmus für Google Earth verwendet haben. Es kam zum Patentstreit, hat Google das Patent verletzt?

Alles nur geklaut?

Die Serie ist so ähnlich aufgebaut wie „The Social Network“ von David Fincher. Wir sehen die ersten Jahre von TerraVision und die Gegenwart im Rahmen des Prozesses gegen Google ein Kampf David gegen Goliath. So ein Prozess ist teuer, etwa 10 Millionen US-Dollar und mehr. Auch wenn die Serie auf eine wahre Geschichte basiert, sind die Personen in der Serie nur angelehnt an den realen Personen.

ART+COM zur Serie:
„Die Serie ist dabei keine Dokumentation, sondern ein Spielfilm. Die Hauptfiguren sind angelehnt an die realen Personen, sie entsprechen jedoch nicht den tatsächlichen Akteuren. Aus filmisch-dramaturgischen Gründen wird auf Einzelheiten verzichtet und manches vereinfacht, um die komplizierte Thematik einer Software-„Erfindung“ auch für Laien verständlich zu machen.“

Die Firma ART+COM war nicht an der Produktion von The Billion Dollar Code beteiligt, ist aber zufrieden mit der Serie und das können sie auch. Hier zum Beitrag.

Kann The Billion Dollar Code überzeugen?

The Social Network ist einer meiner Lieblingsfilme und diese Serie reiht sich da auf jeden Fall ein. Ich bin schon ein Fan, wenn es um solche Erfindungen geht, so finde ich auch die Geschichte von Apple interessant. Von Folge zu Folge war es sehr spannend und The Billion Dollar Code hat sich wie ein zweistündiger Film angefühlt. Von dieser Geschichte habe ich noch nie gehört und wünsche mir, dass unbekanntere Geschichten auch mal als Film oder Serie umgesetzt wird. Jeder, der den Film “The Social Network” schon mochten, werden diese Serie auch mögen.

Bildquelle: Netflix

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