The Black Phone: Hallo, wer ist dran? – Kritik

Seit ein paar Wochen ist der Thriller “The Black Phone” in den Kinos zu sehen. Der Film basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte von Joe Hill. Regisseur des Films ist Scott Derrickson, der mit Sinister einen der besten Horrorfilme gemacht hat. Wie der Film “The Black Phone” ist, erfahrt ihr hier.

Worum geht es?

Finney Shaw, ein schüchterner, aber kluger 13-jähriger Junge, wird von einem sadistischen Killer entführt und in einem schalldichten Keller gefangen gehalten, wo Schreien wenig nützt. Als ein kaputtes Telefon an der Wand zu klingeln beginnt.

Der Grabber in der Kleinstadt

1978 ist in einer Kleinstadt ein Entführer namens Grabber (Ethan Hawke) unterwegs, er entführt Kinder. Was genau mit den Kindern passiert weiß nimmt, bis er sein sechstes Opfer entführt. Er entführt den jungen Finney Shaw (Mason Thames) und sperrt in sein Keller ein. Im Keller ist fast nichts außer ein schwarzes Telefon, das nicht funktioniert. Doch als es klingt und er rangeht, melden sich die früheren Opfer des Grabbers. Sie helfen Finney nicht, denselben Fehler zu machen wie sie. Es sind aber keine Geister, sondern Echos. Der Grabber möchte ihn nicht töten, noch nicht zumindest. Seine Schwester Gwen hat eine Gabe und träumt von dem letzten Opfer und ihrem Bruder. So hat sie mehr Hinweise für die Polizei. Gwen sucht Finney und Finney versucht zu fliehen.

Hallo, wer ist dran?

„The Black Phone“ ist ein durchschnittlicher Thriller, basierend auf einer Kurzgeschichte und das merkt man. Für einen fast zwei Stunden Film fehlt der Inhalt. Der Film ist eine Mischung aus Entführungsdrama, Vergangenheitsbewältigung und Übernatürlichen. Wobei das Übernatürliche nur bei Finney zum Tragen kommt und leider nicht bei seiner Schwester Gwen. Richtig helfen tut sie ihm dabei nicht.

Auch wenn der Beweggrund des Grabbers nicht direkt erzählt wird, gibt der Film Hinweise dazu und man versteht den Charakter besser. Der Fokus liegt aber natürlich auf Finney und Gwen. Leider erfährt man nicht sehr viel über die Opfer, sie geben ihm halt Hinweise, damit er nicht die gleichen Fehler macht, wie sie. Das Ende ist aber doch überraschend, das es mit dem Grabber so endet. Aber warum hat er zwei Häuser? Das ist nur dafür, damit sie wieder diesen Trick machen kann, dass der Zuschauer denkt, sie sind direkt bei ihm und dann doch nicht. Irgendwann funktioniert dieser Trick leider nicht mehr. „The Black Phone“ ist ein guter Entführungsthriller, der mehr sein möchte, es aber nicht schafft. Schlecht ist er nicht, er hat interessante Wendungen und wenn er irgendwann fürs Heimkino verfügbar ist, werde ich ihn mir holen.

Bildquelle: IMDb

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