Die achtteilge Miniserie “Kaleidoskop” basiert lose auf einem echten Fall, bei dem Anleihen im Wert von siebzig Milliarden US-Dollar während Hurrikan Sandy verloren gingen. Dabei ist jede Folge ein Stück des Puzzles. Die Serie kann nichtlinear geschaut werden und Netflix spielt die Folgen in unterschiedlicher Reihenfolge. Wie die Serie “Kaleidoskop” ist und ob das Konzept funktioniert, erfahrt ihr hier.
Der größte Raub der Welt
Eine Bande von Meisterdieben versuchen den größten Raub aller Zeiten durchzuziehen und somit 7 Milliarden US-Dollar zu erbeuten. Diese Geschichte erstreckt sich über 25 Jahre. Sie müssen einen scheinbar unzerstörbaren Safe knacken und sowohl eines der wirkungsvollsten Sicherheitsteams der Welt. Der Kriminelle Leo (Giancarlo Esposito) stellt ein Team zusammen, um den Tresor von Roger Salas (Rufus Sewell) zu knacken. In den Anleihen im Wert von 7 Milliarden gelagert werden. Zu seinem Team gehören die Anwältin Ava Mercer (Paz Vega), den Schmuggler Stan Loomis (Peter Mark Kendall), den Mechaniker RJ Acosta (Jordan Mendoza), die Sprengstoffexpertin Judy Goodwin (Rosaline Elbay) und ihren Mann Bob Goodwin (Jai Courtney). Es geht um Korruption, Habgier, Vergeltung, Intrigen, Loyalität und Betrug. Wem kann Leo vertrauen?
Die nichtlineare Erzählung
Man beginnt mit der Folge “Gelb” oder “Grün” und es endet mit “Weiß”. Dazwischen wird wild gemischt und jeder bekommt ein anderes Seherlebnis. Meine Reihenfolge war Gelb, Grün, Blau, Lila, Orange, Rot, Rosa und Weiß. Die nichtlineare Erzählweise wird größer gemacht, als sie eigentlich ist, weil es gibt nichts anderes als andere Serie. Man kann “Kaleidoskop” mit “Pulp Fiction” von Quentin Tarantino und “Following” von Christopher Nolan vergleichen. Alle drei haben eine nicht-chronologische Erzählweise. Die Serie kann aber dadurch punkten, dass es nicht stört, wenn man in die Zeiten springt und die Charaktere interessante Lebensgeschichten haben.
So erfährt man, wenn man “Grün” zuerst sieht, mehr über Leo als bei “Gelb”. Sein Grund, warum er dies macht, wird in “Lila” erklärt. So ist doch was besonders, wenn man welche Folge sieht. Weil es kann sein, dass eine Figur eine Verletzung hat. Und du weißt schon, wie es passiert ist oder du erst später erfährst. Die Geschichte ist spannend und das Ende ist sehr konsequent. Ich weiß noch nicht, ob ich es gut finde oder nicht. Was schade ist, dass “Weiß” immer das Finale ist. Das nimmt doch für einige die Spannung raus. “Weiß” muss nicht unbedingt das Finale sein, weil es auch funktioniert, wenn es mittendrin auftaucht. Dass es ein bestimmten Anfang geben muss, sehe ich ein. Es muss den Zuschauer abholen. Jeder, der Fan von Heist-Filmen ist, sollte sich “Kaleidoskop” anschauen.
Bildquelle: Netflix