Eine blasse Frau taucht bis zur Brust in rötlicher, fluoreszierender Flüssigkeit, ihr Haar ist nass und nach hinten gekämmt, umgeben von einem dunklen, futuristisch beleuchteten Raum in Neonrosa und Blau.

Orphan Black: Echoes – Ein Klon kommt selten allein – Review

Acht Jahre nach dem Ende von “Orphan Black” kehren wir in diese Welt mit dem Spin-off “Orphan Black: Echoes” zurück. Im Spin-off sind wir im Jahr 2052 und folgen einer Frau, die herausfinden will, wer sie ist bzw. wer das Original ist, denn diese Frau ist ein Klone. Seit Ende Oktober ist die Serie bei RTL+ verfügbar. Wie die erste Staffel von “Orphan Black: Echoes” ist, erfahrt ihr hier.

Die Suche nach der Wahrheit

Im Jahr 2052 wird Lucys (Krysten Ritter) ruhiges Leben jäh unterbrochen, als ein mysteriöser Fremder auf ihrem Grundstück auftaucht und versucht, sie zu töten. Weder ihr Partner Jack (Avan Jogia) noch dessen gehörlose Tochter Charlie (Zariella Langford) können sich erklären, wer Lucy etwas antun wollen würde. Doch Lucy weiß genau, wer hinter dem Attentäter steckt.

Zwei Jahre zuvor erwachte Lucy ohne jegliche Erinnerungen und ohne zu wissen, wer sie wirklich ist. Sie ist das Ergebnis eines Experiments der Wissenschaftlerin Dr. Kira Manning (Keeley Hawes). Die mithilfe fortschrittlicher Technologie menschliches Gewebe drucken und so eine künstliche Kopie eines echten Menschen herstellen kann. Lucy ist eine solche Kreation.

Da Lucy fliehen konnte, erfuhr sie nie, wessen Kopie sie tatsächlich ist. Doch nun holt sie ihre Vergangenheit ein. Auf ihrer Suche nach Antworten begegnet sie einer Teenagerin namens Jules (Amanda Fix), die ihr seltsam vertraut vorkommt. Lucy ist überzeugt, dass die Jugendliche ebenfalls eine gedruckte Kopie und zudem eine jüngere Version ihrer selbst ist.

Zwei Personen, eine Frau und ein Mann, stehen bei Tageslicht im Freien vor einem weißen Holzhaus mit rotem Dach. Die Frau links trägt ein enges, olivgrünes Trägertop, eine helle Hose und ein rot-weiß gemustertes Tuch um den Hals. Sie hat langes, dunkles Haar und blickt direkt in die Kamera. Der Mann rechts trägt ein rosafarbenes, ärmelloses T-Shirt mit dem Aufdruck „Pancake Man Cartoon“, eine Armbanduhr und hält eine braune Jacke in der Hand. Er hat braunes, lockiges Haar und einen leichten Bart. Hinter ihnen sind grüne Bäume, Rasen und ein silbernes Auto zu sehen. Im Vordergrund steht ein weißer Gartenstuhl auf dem Rasen. Die Stimmung ist hell und natürlich.
© AMC/BBC America

Ein Klon kommt selten allein

“Orphan Black: Echoes” feierte seine Premiere im November 2023 beim australischen Sender Stan und erst im Juni 2024 bei AMC, AMC+ und BBC America. Leider wurde die Serie im September 2024 dann abgesetzt. Seit Ende Oktober ist die Serie endlich in Deutschland bei RTL+ verfügbar. Ich bin großer Fan von “Orphan Black” und war so gespannt auf das Spin-off, aber es dauerte fast zwei Jahre bis wir sie hierzulande zu sehen bekommen haben.

Die Serie braucht am Anfang sehr, um in Gang zu kommen und die Gastauftritte wirken auch komisch. Wir haben einmal Felix (Jordan Gavaris) und Delphine (Evelyne Brochu), die kurz mal auftauchen, aber keine tragende Rolle spielen. Aber sonst wird die Serie immer spannender. Wir wissen von Anfang an, dass Lucy ein Druck ist und eigentlich will sie in Ruhe leben, aber dann kommen ihre Erschaffer auf ihre Spur und jagen sie. Ab da möchte sie wissen, wer sie ist. Dieses Geheimnis geht sehr tief und soll geheim bleiben, denn das Klonen ist verboten. Das weiß keiner besser als Dr. Kira Manning, die Tochter eines Klons.

So sehen wir mehrere Klone einer Person, nur anders als in “Orphan Black”, wo Tatiana Maslany mehrere Version von Klonen verkörperte, tut das Krysten Ritter nicht. Tatiana Maslany hat eine Handvoll von 274 Klonen verkörpert und Krysten Ritter nur einen. Denn die anderen Versionen sind anderen Alters und werden von anderen Schauspielerinnen gespielt. Das ist ein bisschen schade, da dies die Mutterserie ausgemacht hat. Dafür stellt das Spin-off philosophische Fragen, aber keine Antworten. 

Im Grunde kann man jeden Menschen klonen und diese können die Erinnerungen ihrer Originale erhalten. Das ist auch der Plan des Antagonisten (James Hiroyuki Liao). Auch wenn wir denken, was der Antagonist vorhat, überrascht “Orphan Black: Echoes” am Ende. Ob er wirklich was Böses damit vorhat, weiß man nicht, aber es ist illegal. Leider werden wir es nicht mehr erfahren, da die Serie abgesetzt wurde. Ein Grund ist wahrscheinlich die Veröffentlichung der Serie. Laut meiner Recherche ist die Serie vor ihrer Absetzung nur in Australien und den USA ausgestrahlt wurde. Ich würde mir wünschen, dass jemand die Serie rettet, denn sie ist richtig gut. “Orphan Black: Echoes” ist für jeden Fan von “Orphan Black” eine klare Empfehlung.

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