Eine blonde Frau mittleren Alters in einem hellblauen Anzug steht in einem hochtechnologischen Kontrollraum, den Hörer eines Telefons an ihr rechtes Ohr haltend. Ihre linke Hand stützt sie in die Hüfte. Der Raum ist dunkel, aber beleuchtet von zahlreichen Monitoren und Bildschirmen im Hintergrund, die verschiedene Karten, Daten und Grafiken anzeigen, einschließlich einer Darstellung der Erde. Mehrere Festnetztelefone und Tastaturen liegen auf grauen Schreibtischen im Vordergrund. Andere Personen sind verschwommen im Hintergrund bei ihrer Arbeit zu sehen. Die Atmosphäre ist angespannt und beschäftigt.

A House of Dynamite: Ein Angriff und mehrere Reaktionen – Kritik

Nach acht Jahren bringt Kathryn Bigelow ihren nächsten Film heraus. Diesmal einen Film für Netflix mit einer sehr aktuellen Prämisse. In “A House of Dynamite” geht es darum, dass eine Rakete auf dem Weg auf das amerikanische Festland ist und wie die US-Regierung darauf reagiert. Wie der Film “A House of Dynamite” ist, erfahrt ihr hier.

Eine Rakete ist unterwegs

Als nationale Sicherheitsberaterin Olivia Walker (Rebecca Ferguson) den White House Situation Room betritt, ahnt sie nichts von der bevorstehenden Krise: Eine Interkontinentalrakete rast auf die USA zu. Während widersprüchliche Informationen eintreffen, muss die US-Regierung schnell auf die nukleare Bedrohung reagieren. Parallel dazu koordinieren der Verteidigungsminister ein Krisenteam, Soldaten nehmen in Bunkern Position ein und Geheimdienstanalysten werten Daten aus, während unter der Bevölkerung Panik ausbricht. Kann der nukleare Super-GAU in 18 Minuten verhindert werden?

Ein männlicher Soldat in Tarnuniform kniet auf einem Kiesboden in einer Außenaufnahme. Er blickt nach rechts oben, wobei sein Gesicht leicht angestrahlt wird. Im Hintergrund, unscharf, ist ein militärisches Geländefahrzeug, wahrscheinlich ein Humvee, und dahinter eine große, helle Struktur, möglicherweise ein Tank oder ein Gebäude, zu sehen. Die Beleuchtung ist dramatisch mit einem dunklen, bewölkten oder dämmrigen Himmel.
A House of Dynamite. Anthony Ramos as Major Daniel Gonzalez in A House of Dynamite. Cr. Eros Hoagland/Netflix © 2025.

Ein Angriff und mehrere Reaktionen 

Die Prämisse ist aktueller denn je, was würde passieren, wenn eine Rakete, unbekannten Ursprungs, auf die USA zu fliegt? Das ist ein interessantes Thema und die Umsetzung auch. Denn wir sehen dreimal das gleiche Szenario aus verschiedenen Perspektiven. Es ist nie eine komplett neue Perspektive, da man die Personen schon kennt. Nebenbei ist der Film auch noch starbesetzt. Neben Rebecca Ferguson sind auch Idris Elba und Gabriel Basso mit dabei. Sogar Kaitlyn Dever ist kurz zu sehen. Aber eigentlich braucht der Film das gar nicht. Die Handlung trägt den Film schon alleine.

Doch fällt der Film bei der zweiten Wiederholung schon sehr ab. Es ist nicht, weil es noch mal durchgekaut wird, sondern die Darstellung des US-Präsidenten durch Idris Elba. Es scheint, dass er keinen Bock hat, Präsident zu sein, auch ist er nicht so greifbar wie die anderen Charaktere. Er ist ein tiefgründiger Charakter, aber es gibt keine Zeit, ihn zu beleuchten. Das zieht die Spannung runter und es geht dann wieder zum Ende hoch. 

Ich muss sagen, für mich war dieser personale Aufwand der Regierung sehr interessant. Es sitzen einfach ein Haufen Leute in einem Raum und schauen, ob die USA angegriffen wird. Oder auch, dass eine Person den Präsident mit einem Koffer begleitet nur für den Notfall. Auch wie andere Länder darauf reagieren, finde ich sehr interessant. Das Beste ist aber das Ende, das einen mit dieser Situation alleine lässt, einfach nur gut. “A House of Dynamite” ist ein sehr guter Netflix-Film, der im Gedächtnis bleibt.

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