Im März sind ein paar Filme und Serien gestartet. Zu einer Handvoll dieser habe ich Shorts geschrieben. Im März gesehen: “Prime Finder”, “Adolescence”, “Mickey 17”, “Gangs of London” und “Mythic Quest”.
Prime Finder (Staffel 1)
Der brillante junge Mathematiker Edward Brooks (Leo Woodall) steht kurz vor einem großen Durchbruch: Er vermutet ein Muster in den Primzahlen, das der Zugangsschlüssel zu jedem Computer auf der Welt sein könnte. Doch ein Unbekannter droht seine Idee zu zerstören, noch bevor er Gelegenheit bekommt, sie zu beweisen. Gemeinsam mit der NSA-Agentin Taylah Sanders (Quintessa Swindell), die den Auftrag hat, Edward zu überwachen, kommt er einer ominösen Verschwörung auf die Spur, in deren Mittelpunkt er selbst zu stehen scheint.
Das ist die Serie für Mathematiker! In “Prime Finder” bekommt die Mathematik die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Die Welt würde ohne Mathematik nicht funktionieren, das wird aber erst am Ende wirklich klar. So auch der eigentliche Feind. Wir wissen nicht, ob der Hauptakteur den Schlüssel nicht doch eingesetzt hätte. Die Idee der Serie ist genial, nur die Umsetzung ist schwach. Man fiebert selten mit, da man alles durchblicken kann. Wenn man eh schon Apple TV+ hat, kann man “Prime Finder” schauen, es ist eine solide Serie.
Aktuell kann man “Prime Finder” bei Apple TV+ schauen.
Adolescence (Miniserie)
Ein schreckliches Verbrechen stürzt eine Familie in den Abgrund: In “Adolescence” wird der 13-jährige Jamie Miller (Owen Cooper) des Mordes an einer Schülerin beschuldigt. Sein Vater Eddie Miller, gespielt von Stephen Graham, versucht, ihm beizustehen, während Detective Inspector Luke Bascombe (Ashley Walters) und die Psychologin Briony Ariston (Erin Doherty) den Fall untersuchen.
Neben der spannenden Geschichte bringt die Miniserie eine besondere Inszenierung mit. Die vier Folgen werden nämlich ohne Schnitt erzählt. Die erste Folge erzählt die Ereignisse des ersten Tages, die zweite paar Tage später, die dritte paar Wochen später und die letzte 13 Monate später. Die Kamera ist richtig gut und braucht eine menschliche Führung, um an sein Ziel zu kommen. So gibt es manchmal Personen, die als Übergang fungieren. “Adolescence” lässt die Zuschauer mit einem offenen Ende zurück. Wir wissen nicht, ob er schuldig ist oder nicht.
Aktuell kann man “Adolescence” bei Netflix schauen.
Mickey 17
Auf dem eisigen Planeten Nilfheim, wo die Menschheit eine Kolonie errichtet, dient Mickey 17 (gespielt von Robert Pattinson) als Helfer für die Expedition. Seine Spezialität sind die gefährlichen Aufgaben. Der Grund: Mickey ist austauschbar. Stirbt er, wird ein neuer Klon mit all seinen Erinnerungen erschaffen, der seine Arbeit nahtlos fortsetzt. Doch als Mickey kurzzeitig verschwindet, muss er feststellen, dass bereits Mickey 18 aktiviert wurde. Mickey 17 weigert sich jedoch zu sterben und versucht, seinen Klon geheim zu halten. Gleichzeitig spitzt sich die Lage auf Nilfheim zu: Die Mission droht zu scheitern, die Nahrung wird knapp und die einheimische Bevölkerung ist den menschlichen Siedlern feindlich gesinnt. In diesem Chaos muss Mickey 17 überleben – als ein Klon, der eigentlich nur als Wegwerfprodukt gedacht ist.
“Mickey 17” ist wohl der am meisten erwartete Film des Jahres und des vergangenen Jahres. Der Film basiert auf dem Roman “Mickey 7” (2022) von Edward Ashton. Im Film gibt es mehr als nur sieben Klone, auch wenn sie nicht lange zu sehen sind. Anfangs denkt man, dass es ein typischer Menschen-kommen-auf-einen-fremden-Planeten-Film. Es ist natürlich so, aber am Ende werden nicht die dortigen Lebewesen ausgerottet. Ein Problem, was der Film hat, ist der Fokus. Es gibt die Klon-Thematik und die Entdeckung eines fremden Planeten. Ich weiß nicht, wie man es im Roman ist, aber man hätte den Fokus auf die Klone setzen und den Planeten bzw. den Lebewesen rauslassen sollen. Trotzdem ist “Mickey 17” ein guter Film, nur wird es den Erwartungen nicht gerecht.
Aktuell kann man “Mickey 17” im Kino schauen.
Gangs of London (Staffel 3)
Elliot (Sope Dirisu), ein ehemaliger Undercover-Polizist, hatte sich in die Londoner Unterwelt eingeschlichen und war dort selbst zu einer einflussreichen Figur geworden. Nun, an der Seite der Familie Dumani, steht er an der Spitze der kriminellen Hierarchie, als eine verheerende Krise die Gangs von London erschüttert. In einer einzigen Nacht sterben 600 Menschen durch eine mit Fentanyl versetzte Kokainlieferung. Die Spannungen zwischen den verschiedenen Banden – den Dumanis, Lale (Narges Rashidi), Luan (Orli Shuka) und der Familie Wallace – nehmen zu. Der Druck auf die Gangs wächst von innen und außen, da die Londoner Bürgermeisterin (T’Nia Miller) nach diesem schrecklichen Ereignis einen unerbittlichen Kampf gegen die Kriminalität ankündigt.
Die dritte Staffel von “Gangs of London” macht das, was die vorherigen Staffeln gemacht haben, ACTION! Und mehr braucht man auch nicht zu wissen. Es wird auch eine Geschichte erzählt, aber die ist eigentlich die gleiche wie in den ersten beiden Staffeln. Es sterben auch wieder wichtige Rollen, was nochmal einen Schockmoment auslöst. Die Situation eskaliert auch immer weiter, die womöglich in der vierten Staffel ihren Höhepunkt bekommt. Die Action ist richtig geil und es werden menschliche Organe als Waffe eingesetzt.
Aktuell kann man “Gangs of London” bei WOW schauen.
Mythic Quest – Staffel 4
In der vierten Staffel von „Mythic Quest“ muss sich das Entwicklerteam neuen Herausforderungen stellen. Ian und Poppy suchen nach innovativen Wegen, um das Spiel weiterhin relevant zu halten und die Spielerbasis zu vergrößern. David und Rachel müssen vor dem Kongress über den Zustand der Videospielindustrie aussagen, was zu unerwarteten Komplikationen führt. Die Beziehung zwischen Ian und Dana wird auf die Probe gestellt, während Poppy eine neue Beziehung eingeht. Beziehungen entwickeln sich, Stars steigen auf und Egos geraten aneinander, während alle nach einer besseren Work-Life-Balance streben.
“Mythic Quest” ist nun in der vierten Staffel und eigentlich sind wir da, wo wir immer waren. Es gibt immer die gleichen Probleme, was natürlich in der Videospielbranche so ist. Man muss immer was Neues bringen und Geld reinbekommen. Was sich aber geändert hat, ist die Beziehung zwischen Ian und Poppy. Poppy hat einen Freund und ist schwanger und Ian kommt nicht so damit klar. Was die Serie aber schafft, Charaktere zu schreiben. Jeder hat einen Charakter, der nachvollziehbar ist. So kann man es verstehen, dass Jo es scheiße findet jetzt der Boss zu sein. Doch fehlt es an Entwicklung im Allgemeinen, wir standen wieder kurz davor, dass Poppy und Ian wieder MQ verlassen. Die vierte Staffel ist solide, aber ich hoffe, dass es bald ein Ende geben wird. Ich könnte mir vorstellen, dass MQ verkauft wird und alle nicht wissen, ob sie ihren Job behalten können. Aber wir werden sehen, wie es weitergeht.
Aktuell kann man “Mythic Quest” bei Apple TV+ schauen.