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Blood and Gold: Blut ist dicker als Gold – Kritik

Mit “Blood and Gold” kam letzte Woche der nächste Film von Peter Thorwarth zu Netflix. Der Film ist eine Mischung aus Kriegsfilm, Western und Satire und ist sehr ähnlich zum finnischen Film “Sisu” aus 2022. In den Hauptrollen sind Robert Maaser, Marie Hacke und Alexander Scheer. Wie der Film “Blood and Gold” ist, erfahrt ihr hier.

Blut ist dicker als Gold

Frühjahr 1945. Im letzten Abschnitt des Zweiten Weltkriegs gerät der desertierte Soldat Heinrich (Robert Maaser), auf dem Weg zu seiner kleinen Tochter, in die Fänge einer gewalttätigen SS-Truppe unter der Führung eines fanatischen Anführers (Alexander Scheer) – und soll gehängt werden. In letzter Sekunde werden Heinrich und gerettet von der jungen Kriegswitwe Elsa und ihrem Bruder. 

Die SS-Truppe ist auf der Suche nach einem verborgenen Goldschatz im nahegelegenen Dorf Sonnenberg und stößt dabei auf den erbitterten Widerstand der Einheimischen, die den Schatz für sich behalten wollen. Der Wunsch nach dem Gold eskaliert zu einem blutigen Kampf. Heinrich, Elsa und Paule finden sich zwischen den Fronten wieder und kämpfen um ihr Überleben. Doch am Ende zeigt sich, dass die Verbindung des Blutes stärker ist als der Wert des Goldes.

Florian Schmidtke as Dörfler and Alexander Scheer as Von Starnfeld in Blood & Gold, Courtesy of Netflix 2023

Das Gold ist nicht wichtig

Im Vorfeld der Premiere des Films wurde er mit Quentin Tarantinos Filmen verglichen. Es ist nicht weit hergeholt, nutzt es aber als Inspiration und nicht als Kopie. Im Gegensatz zu “Im Westen nichts Neues” ist “Blood and Gold” sehr überspitzt und zeigt den Kampf untereinander. Für so einen eher grindhouse-artigen Film hat er eine sehr gute und nachvollziehbare Handlung. Der Film schafft es, die Handlung und überspitzte Gewalt gut miteinander abzustimmen. Die Involvierung einer dritten Partei fand ich aber eher, um die Zeit von 100 Minuten zu füllen. Man hätte es auch rauslassen können.

Der Cast ist aber auch fantastisch. Ich nehme alle ihre Rollen ab und es gibt keinen, der nicht da rein passt. Robert Maaser verkörpert Heinrich als zerrissenen Mann. Marie Hacke überzeugt als kämpferische Bäuerin, die sich liebevoll um ihren beeinträchtigten Bruder kümmert. Alexander Scheer gibt mit vollem Einsatz den skurrilen Bösewicht, der Fanatismus, Goldgier und Unmenschlichkeit in einer absolut verachtenswerten Art und Weise verkörpert. Dadurch, dass Heinrich sich nicht für das Gold interessiert, ist es ein nettes Gimmick, aber nicht mehr. Man hätte alles andere nehmen können, auf was die Nazis jagd machen. Im Großem und Ganzen ist “Blood and Gold” ein guter und spaßiger Film, in dem Nazis auf die Fresse kriegen. Wer nach “Im Westen nichts Neues” mal was nicht so ernstes sehen möchte, ist mit “Blood and Gold” gut beraten.  

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Bildquelle: Netflix

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