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Das Problem mit Dexter

Die Serie Dexter hat viele Probleme, was es schwer macht die als eine der besten Serien anzusehen, auch wenn ich die Serie sehr gut finde. Über die Länge bis zum Ende hat sie Schwachpunkte. Dexter ist eine US-amerikanische Krimi- bzw. Dramaserie mit Elementen des schwarzen Humors. Michael C. Hall spielt den Serienmörder Dexter Morgan, der beim Miami Metro Police Department als Forensiker in der Blutspurenanalyse arbeitet und in seiner Freizeit Selbstjustiz übt. Die Serie basiert auf den Büchern Darkly Dreaming Dexter (deutscher Titel: Des Todes dunkler Bruder), Dearly Devoted Dexter (Dunkler Dämon), Dexter in the Dark (Komm zurück, mein dunkler Bruder), Dexter By Design (Die schöne Kunst des Mordens), Dexter is Delicious, Double Dexter, Dexter’s Final Cut und Dexter is Dead von Jeff Lindsay.

Der Handlungsablauf 

Die Story der Serie ist gut, aber der Ablauf ist schlecht umgesetzt. Die Handlung der ersten Staffel sollte am besten in der dritten Staffel behandelt werden. Dexter ist seit seiner Kindheit traumatisiert, empfindet keinerlei Emotionen und hat den unstillbaren Drang zu töten. Diese psychische Störung zwingt ihn dazu, ein Doppelleben zu führen. In seinem Alltag ist Dexter sehr darauf bedacht, normal und unauffällig zu erscheinen. Er arbeitet als Forensiker im Morddezernat beim Metro Police Department von Miami, wo er für Blutspurenanalysen zuständig ist.

Seine jüngere Stiefschwester Debra ist, wie ihr Vater vor ihr, Polizistin im selben Dezernat. Sie ist bislang die einzige Person, für die Dexter so etwas wie Zuneigung empfindet. Zu Anfang der Serie ist er mit Rita liiert, einer zweifachen Mutter, die von ihrem gewalttätigen Ehemann getrennt lebt und – wie Dexter auch – beziehungsgestört ist. Man erfährt schon Dexter’s Vergangenheit, was gleich die Spannung aus der Serie nimmt. Am besten hätte man das Verhalten von Dexter gezeigt, aber ohne seine Vergangenheit aus zu rollen. 

Die Länge

Dexter hat 96 Episode in 8 Staffeln, wo jede Episode ca. 50 Minuten geht. Das sind gesamt ca. 80 Stunden Dexter, was der Story auf dauer geschadet hat. Die Story der sechsten Staffel konnte nicht überzeugen in den 12 Folgen und hätte kompakter erzählt werden sollen. In der Staffel geht es um eine Mordserie aus religiösen Motiven. Das Miami Police Department jagt den unbekannten Killer, einen älteren Herren und seinen jungen Protegé.

Während Dexter auf der Suche nach neuen Opfern ist, hat er verschiedene Gründe, sich mit Religiosität auseinanderzusetzen. Einerseits soll sein Sohn Harrison in einem katholischen Kindergarten aufgenommen werden, um ein möglichst normales Leben zu haben. Dexter hat damit zu kämpfen, dass die Mörder nicht mit ihm in Verbindung gebracht werden und somit sein Doppelleben auffliegt. Im Gesamten hätte jede Staffel nur je 10 Folgen gebraucht, dann hätte man alles kompakt und spannender erzählt.

Die Charaktere

Die Charaktere bei Dexter sind gut erzählt und die Beziehung unter den Charakteren sind spannend. Die Beziehung von Dexter und seiner Adoptivschwester Debra zueinander ist der Fokus in allen Staffeln. Sie ist Polizistin im Morddezernat des Miami Metro Police Department. Bei ihrer dortigen Arbeit verlässt sie sich häufig auf Dexters Sachkenntnisse. Sie gewinnt jedoch im Verlauf der Serie immer mehr an Selbstbewusstsein, sodass Dexter sogar fürchten muss, eines Tages von der eigenen Schwester enttarnt zu werden.

Im Laufe der Serie steigt Debra zum Lieutenant auf. Debra weiß erst seit Ende der sechsten Staffel von Dexters Doppelleben, was sie zweifeln lässt, ob sie ihn verhaften sollte oder nicht. Sie ist ein sehr starker Charakter, der am Ende komplett zerstört wird. Auch alle anderen Charakter, die bis zum Ende Teil der Serie waren, werden zur Nebensache. Das größte Problem ist aber die Handlung von Dexter. Dexter will alle wichtigen Personen nicht in seine Welt reinziehen und täuscht sein Tod vor. Dabei lässt er seine Freundin Hannah mit seinem Sohn Harrison im Stich, die nebenbei auch in einem anderen Land sind, und man erfährt einfach gar nicht, wie es weiter geht mit den beiden.

Das Ende

Eigentlich sagt man, das Beste kommt zum Schluss, das trifft bei Dexter aber nicht zu. Die Serie war gut, hat ab und zu geschwächelt, aber das Ende, die trotzdem gute Serie zerstört. Nicht nur das Debra kein guten Abschied bekommen hat und sowie Dexter’s Opfern im Meer versenkt wurde. Dexter’s Sohn wird kein normales Leben haben, seine Eltern sind tot bzw. verschwunden. Er ist in einem anderen Land mit Hannah, die einfach in die Rolle der Mutter geschmissen wird. Dexter bekommt auch kein klares Ende, weil es nur sein Tod vorgetäuscht hat, er hätte einfach ein klares Ende verdient. Sein Doppelleben ist nicht aufgeflogen, was auch komisch ist und ein zweifeln lässt, sollte es auffliegen oder ist es gut, dass es das nicht ist.

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