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Faking Hitler: Der größte Medienskandal Deutschlands

Mit „Faking Hitler“ hat der Streamingdienst RTL+ (ehemals TVNOW) den größten Medienskandal der Nachkriegszeit in einer Miniserie noch mal aufgearbeitet. 1983 veröffentlichte der „stern“ die „Hitler-Tagebücher“, die sich später als Fälschung herausstellten. Wie die Serie ist und wie viel Wahrheit darin ist, erfahrt ihr hier.

Worum geht es?

Gerd Heideman (Lars Eidinger) ist ein angesehener Reporter des Stern. Allerdings hat er schon lange keinen Erfolg mehr abgeliefert und ist verzweifelt auf der Suche nach dem nächsten Knüller für das Magazin. Als er auf Konrad Kujau (Moritz Bleibtreu) trifft, wittert er die größte Chance seiner Karriere.

Konrad ist ein Kleinkrimineller und Kunstfälscher, der dringend Geld braucht. Bisher verdiente er sich sein Geld damit, unter dem Pseudonym Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien zu veräußert. Für ein weiteres seiner gefälschten Werke fälscht er eine Widmung von Adolf Hitler und kommt dabei auf eine geniale Idee. Warum nicht ein die Tagebücher Hitlers fälschen und verkaufen?

Eine billige Fälschung wird zum Skandal

Zu diesem Skandal gibt es schon einen gleichnamigen Podcast vom stern, die den Reporter Gerd Heidemann auch interviewt hat. In diesem Podcast gibt es auch Originalaufnahmen der Telefonate zwischen Heidemann und dem Fälscher Konrad Kujau. Die Serie wurde von der UFA Fiction GmbH für RTL+ produziert. Gerd Heidemann war sehr interessiert an dem dritten Reich und hat sehr viele Sachen aus dem Nazireich gesammelt und war mit Edda Göring (die Tochter von Hermann Göring), zusammen.

Konrad Kujau kann man sagen, dass er sehr viel Glück hatte, da es Ungereimtheiten und Hinweise gab, das Hitler nie Tagebuch geschrieben hat. Die „Hitler-Tagebücher“ haben dem „stern“ mehr als 9 Millionen DM gekostet und umfassten 62 Bände. In „Faking Hitler“ sieht man, wie es dazu kommen konnte, dass die Tagebücher als echt gehalten wurde. Einem Reporter, der vernarrt in die Story war und dem Druck, die Story zuerst bringen zu wollen.

Fazit zu “Faking Hitler”

Natürlich ist es schwierig, wenn so eine Serie aus dem eigenen Haus kommt, den die RTL Gruppe wird Anfang 2022 den Herausgeber des „stern“ übernehmen und haben eine lange Zusammenarbeit hinter sich. Der Podcast kam auch aus dem eigenen Haus, hat das Thema aber gut aufgearbeitet. Am Ende der Serie wird uns mitgeteilt, das es keine Dokumentation ist und es fiktive Elemente gibt. Die wichtigen Fakten und Geschehnisse sind so passiert. 

Die stern-Redakteurin Elisabeth Stöckel (Sinje Irslinger) ist eine fiktive Person und soll uns den Blickwinkel zeigen, warum es gefährlich gewesen wäre, wenn die Tagebücher als echt gehalten worden wären. Aber auch thematisiert man mit ihr den Sexismus im Journalismus. Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu zeigen hier, dass sie zu den besten deutschen Schauspielern gehören. Ab und zu konnte man auch vergessen, das Moritz Bleibtreu Konrad Kujau spielt, weil es nicht so seine typische Rolle ist. “Faking Hitler” ist eine gute Serie, und wenn RTL+ weiter solche Serien macht, könnte man sich es überlegen, den Dienst länger zu bezahlen als nur einmal um eine Serie zu schauen.

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Bildquelle: RTL+

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