German Crime Story: Gefesselt – Nicht so gefesselt wie gedacht – Review

Mit “German Crime Story: Gefesselt” erzählt Prime Video die Geschichte des „Säurefassmörder“, der in den 1980er und 1990er zwei Frauen getötet hat. Dabei wurden Namen und Ereignisse geändert. Nach “Dahmer” ist “German Crime Story: Gefesselt” die nächste Serie, die den Täter im Fokus zeigt. Oliver Masucci spielt den Mörder Raik Doormann und Angelina Häntsch die Polizistin Nela Langbeck. Wie die Serie “German Crime Story: Gefesselt” ist, erfahrt ihr hier.

Der deutsche Serienmörder

Anfang der 1990er-Jahre verliert Kürschnermeister Raik Doormann (Oliver Masucci) durch den gesellschaftlichen Umbruch sein Geschäft, da niemand mehr echt Pelz tragen will. So wird er zum Hausmann und seine Frau verdient nun alleine das Geld. Er träumt davon, nach Costa Rica auszuwandern, dazu fehlt ihm aber Geld. Um an Geld zu kommen, entführt er die Lebenspartnerin Elke Berger (Valentina Sauca) seines ehemaligen Lehrmeisters Ludwig Lübke (Sylvester Groth) und fordert 300.000 D-Mark Lösegeld. Raik sperrt sie in seinem selbstgebauten Bunker ein und Elke ist ihm schutzlos ausgeliefert. Raik Doormann lässt Elke frei und wird angeklagt. Durch mehrere Hinweise glaubt die Polizistin Nela Langbeck (Angelina Häntsch), dass Raik Doormann auch am Verschwinden von Ludwig Lübkes Ehefrau und einer anderen Frau beteiligt gewesen sein soll.

Nicht so gefesselt wie gedacht

Als ich mitbekam, dass “German Crime Story: Gefesselt” bei Prime Video startet, war ich sehr interessiert. Ich habe mir auch schon Artikel über die Serie durchgelesen und die Serie wird immer mit “Dahmer” verglichen, auch wenn er eine ähnliche Brille trägt wie er. Das finde ich sehr weit hergeholt, denn beide Serien sind parallel entstanden. “Gefesselt” ist auch sehr weit weg von der Brutalität von “Dahmer”. Es fühlt sich so an, als wollte man brutal sein, man hat sich nur nicht getraut. Für mich wirkte es so, dass die Serie eigentlich für die Öffentlich-Rechtlichen konzipiert wurde. Ernst nimmt sich die Serie nicht, weil man versucht, noch Comedy-Elemente mit einzubringen und stellt so den Mörder sympathischer dar. Somit spielt man die Taten runter.

Man versucht aber nicht nur Raik im Fokus der Serie zeigen, sondern auch Polizistin Nela Langbeck. Ich muss sagen, sie hat mich gar nicht interessiert, auch wenn sie dafür verantwortlich war, dass die Morde aufgeklärt wurden. Wir wissen mehr von Raik als von Nela sie ist einfach nicht greifbar. Alle Figuren haben mich null interessiert und die Spannung war auch nie da. Ich kann auch nicht verstehen, warum man sagt, dass es geschmacklos ist. Die Serie polarisiert nicht einmal. Durch den Titel “German Crime Story” versucht man an “American Crime Story” anzuknüpfen, aber bleibt Meilen weit dahinter.

Bildquelle: Amazon

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