Haus des Geldes Korea: Ein koreanisches Remake einer spanischen Serie – Review

“Haus des Geldes” ist erst letztes Jahr zu Ende gegangen, nun kommt schon ein Remake der Serie aus Südkorea. Wie sehe es aus, wenn der Professor, Tokyo, Berlin, Nairobi, Moskau, Denver, Helsinki und Oslo den größten Raub in Korea verübt hätten? Das will uns “Haus des Geldes: Korea” erzählen, ob sie es schaffen, aus dem Schatten des Originals zu treten, das erfahrt ihr hier.

Worum geht es?

Das totalitäre Nordkorea hat sich dem Süden gegenüber ein Stück weit geöffnet und mit seinem Nachbarstaat eine gemeinsame Wirtschaftszone mit einheitlicher Währung eingerichtet. Was vor allem auch der Bevölkerung zu Gute kommen sollte, hat in erster Linie aber nur die Reichen noch reicher gemacht. Das will ein nur als “Der Professor“ bekanntes Mastermind (Yoo Ji-tae) jedoch nicht auf sich sitzen lassen. Er schart eine Truppe von Kriminellen aus Nord- und Südkorea um sich, um bei einem Überfall auf die Gelddruckerei, der sogenannten Joint Economic Area, ein Statement zu setzen und sich zu nehmen, was ihm nach eigener Auffassung zusteht. Das ruft natürlich schnell die Polizei unter Führung der Verhandlungsexpertin Seon Woo-jin (Kim Yun-jin) auf den Plan, die ebenfalls mit allen Wassern gewaschen ist.

Politik trifft Heist

Im Jahr 2025 sind Nord- und Südkorea wieder vereint und in der gemeinsamen Wirtschaftszone steht die Banknotendruckerei Koreas. Der Professor hat einen Plan, um viel Geld zu kriegen, ohne es jemanden zu stehlen. Der Plan ist es, das Geld selber zu drucken. Er stellt ein Team aus Kriminellen zusammen und lernt ihnen sechs Monate seinen Plan. Auch der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea ist Teil des Plans. Sein Team besteht aus Tokyo (Jeon Jong-seo), Berlin (Park Hae-soo), Nairobi (Yoon-ju Jang), Moskau (Won-jong Lee), Denver (Kim Ji-hoon), Helsinki (Ji-Hoon Kim) und Oslo (Kyu-Ho Lee). Ohne es zu wissen ist Verhandlungsexpertin Seon Woo-jin auch Teil des Plans.

Das Team dringt in die Banknotendruckerei ein und nehmen alle als Geisel, um das Stürmen des Gebäudes durch die Polizei zu verhindern tragen Geiseln und Bankräuber die gleichen Sachen. Auch haben sie die Tochter eines Politikers als Geisel. Alles könnte gut laufen, wenn da nicht der Direktor der Banknotendruckerei Cho Young-min (Park Myeong-hoon) wäre. Der versucht die Polizei zu kontaktieren, um ihnen zu sagen, was sie wirklich vorhaben. Dabei ist es ihm egal, ob dabei jemand zu schaden kommt, solange er es nicht ist.

Money Heist Korea: JEA (L to R) Lee Kyu-ho as Oslo, Kim Ji-hun as Denver, Kim Ji-hoon as Helsinki and Lee Won-jong as Moscow in episode # 1 of Money Heist Korea: JEA. Cr. Jung Jaegu/Netflix © 2021

Ein koreanisches Remake einer spanischen Serie

“Haus des Geldes: Korea” ist ein Remake der spanischen Serie “Haus des Geldes”. So wird es auch vermarktet bzw. gezeigt. Der größte Unterschied ist die Ausgangslage. Im Original ging es nur darum, den Plan des Vaters umzusetzen, im Remake gibt es einen politischen Grund für alle Beteiligten und vor allem beim Professor, das uns auch gezeigt, aber da steckt bestimmt noch mehr dahinter. Ich habe mir schon viele Kritiken durchgelesen und da wurde gesagt, es kopiert das Original, ist ja auch ein Remake. Ich weiß nicht, warum die Leute denken, dass es was anderes wird. Natürlich ist es komisch, dass so schnell ein Remake kommt und auch von Netflix selber. Da kann man natürlich denken, dass es eine andere Geschichte erzählt.

An einigen Punkten macht man was anders als das Original. Das Szenario, wo der Direktor angeschossen wird ähnlich gelöst, aber anders. Im Remake enthüllt Berlin selber seine Identität. Leider kommen die Figuren nicht an das Original ran, doch haben sie im Laufe der sechs Folgen ihren eigenen Charme. Bis jetzt sind nur sechs Folgen draußen, deswegen will ich noch kein finales Fazit gegeben. Was ich aber sagen kann, es fühlt sich gewohnt an, aber ist auch was anders. Ich bin immer interessiert an Produktionen aus Südkorea und hier zeigen sie wieder, was die Filmschaffende in Südkorea können. Bis jetzt finde ich die Serie gut, mal sehen, was die nächsten sechs Folgen zeigen werden.

Bildquelle: Netflix

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