“Mask Girl” ist eine neue südkoreanische Thriller-Serie auf Netflix. Sie basiert auf dem gleichnamigen Webcomic von Mae Mi. In der Serie geht es um eine Büroangestellte, die nicht gerade die hübscheste ist und sich deswegen online maskiert zeigt. Ihr Leben ändert sich schlagartig, nachdem sie auf einen Fan trifft. Wie die Serie “Mask Girl” ist, erfahrt ihr hier.
Das hässliche Entlein
Kim Mo-Mi (Ko Hyun-Jung) führt ein gewöhnliches Leben als Büroangestellte, gefangen in der endlosen Routine des Alltags. Obwohl sie als Kind von der Vorstellung geträumt hat, eine gefeierte Berühmtheit zu sein, zweifelt sie daran, dass sie das nötige Aussehen dafür hat – abgesehen von ihrem Körper, der zweifellos schön ist. Doch dann taucht eine unkonventionelle Idee auf: Kim Mo-Mi schlüpft in die Identität von “Mask Girl”, indem sie eine Maske aufsetzt und auf Streaming-Plattformen als geheimnisvolle Schönheit auftritt.
Parallel dazu beginnt ihr Kollege Joo Oh-Nam (Ahn Jae-Hong), überraschend Interesse an ihr zu zeigen, nachdem er die Verbindung zwischen Kim Mo-Mi und “Mask Girl” aufgedeckt hat. Diese Verbindung stellt sich als viel enger heraus, als sie angenommen hatten. Doch als Joo Oh-Nam plötzlich spurlos verschwindet, wirft dies eine entscheidende Frage auf: Welche Rolle spielt “Mask Girl” in seinem rätselhaften Verschwinden? Was anfangs wie ein Spiel erscheint, entwickelt sich bald zu einem gefährlichen Spiel mit dem Schicksal, als sie in einen schockierenden Vorfall verwickelt wird, der ihr Leben für immer verändert.
Ein Familiendrama
Die sieben Folgen von “Mask Girl” verfolgt in jeder Folge eine Person in dieser Geschichte. Die ersten Folgen konzentrieren sich mehr auf ein Ereignis, das aus mehreren Perspektiven erzählt wird. Da dachte ich schon, dass man nicht viel weiter kommt, wenn jede Person ihre Perspektive erzählt. Doch diese Geschichte erstreckt sich über mehrere Jahre und wird zum Rache-Thriller. Ab dem Punkt, wo “Mask Girl” dann im Gefängnis sitzt, wird es noch mal spannend und ist voll in die Geschichte involviert.
Die Serie entwickelt sich dann zum Schluss zum Familiendrama, da „Mask Girl” eine Tochter hat und sie mit der Vergangenheit der Mutter konfrontiert wird. Was man sagen muss, in dieser Serie gibt es keine sympathische Figur bzw. keine, womit man mitfiebern kann. Doch schafft es die Serie, einen trotzdem zu begeistern für die Geschichte und man möchte wissen, wie es endet. Ein Minuspunkt der Serie ist halt, dass sie lange braucht, bis was Neues aufmacht wird und wir wirklich ein Ereignis mehrmals verarbeitet sehen. Wer auf Thriller aus Südkorea steht, sollte sich “Mask Girl” auf jeden Fall anschauen.
Bildquelle: Netflix