Nach “Dahmer” und “ Die Menendez Brüder” kommt jetzt “Ed Gein”. Die Serie erzählt die Geschichte von dem Mörder, Leichendieb, Grab- und Leichenschänder Ed Gein. In der Rolle des Ed Geins steckt Charlie Hunnam. Wie die Staffel “Monster: Die Geschichte von Ed Gein” ist, erfahrt ihr hier.
Das Monster hat einen Namen
Serienmörder, Grabräuber, Psychopath: Ed Gein, der freundliche und zurückhaltende Einsiedler aus dem ländlichen Wisconsin der 1950er-Jahre, führte auf seiner verfallenen Farm ein ruhiges Leben. Doch hinter dieser Fassade verbarg sich ein unvorstellbarer Horror, der den amerikanischen Albtraum neu definierte.
Isolation, Psychosen und eine Obsession mit seiner Mutter trieben Gein zu seinen abartigen Verbrechen, die Hollywood über Jahrzehnte hinweg beschäftigen sollten. Figuren wie die Monster in “Psycho”, “Texas Chainsaw Massacre” und “Das Schweigen der Lämmer” wurden von ihm inspiriert und entfachten eine morbide Faszination für geistig abnorme Rechtsbrecher. Ed Gein beeinflusste nicht nur ein ganzes Genre – er wurde zum Gesicht des modernen Horrors.

Die falsche Geschichte von Ed Gein
Das hier ist das erste Mal, dass ich einen Artikel über eine Serie oder einen Film schreibe, die ich nicht beendet habe. Ich bin einfach enttäuscht, obwohl ich mich sehr darauf gefreut habe. Ed Gein wird als Paradebeispiel für Norman Bates dargestellt, aber das ist er nicht. Seine Mutter war tot und das wusste man. In der Serie tut man also so, dass die Mutter tot ist und niemand es weiß. Auch wird sich darauf ausgeruht, dass er Filme wie “Psycho”, “Texas Chainsaw Massacre” und “Das Schweigen der Lämmer” inspiriert hat. Aber sollte man das tun? Diese Staffel ist die schlechteste von allen. Man zeigt auch noch immer mal, wie sich andere von seinen Taten inspiriert lassen haben.
Dadurch, dass die Serie sehr hin und her springt, komme ich nicht rein. Ich weiß, dass “Monster” eine fiktive Serie ist und die Geschichte anders erzählt, als es wirklich passiert ist, aber diese Staffel lässt sich sehr viel einfallen. Auch “Dahmer” oder “Die Menendez Brüder” haben sich Freiheiten genommen, aber da war ich fein damit. Durch diese Erzählung hatte ich dann auch Lust, die Dokumentationen über diese Fälle zu sehen. Wenn ich nichts über “Ed Gein” wüsste und dann die Serie schauen würde, wäre ich komplett enttäuscht, wenn ich die wahre Geschichte von Ed Gein erfahren hätte. Am Ende lohnen sich die acht Episoden überhaupt nicht. Die Serie wurde einfach mit acht Episoden produziert, ohne Inhalt dafür zu haben. Ich glaube, dass man sich so weit von der Originalgeschichte entfernt hat, weil es niemanden mehr gibt, der sich über die Umsetzung beschweren kann.