Ich schaue viele Filme und Serien, und oft habe ich eine Meinung dazu. Aber nicht immer reicht es für einen ganzen Artikel. Deshalb habe ich vor einer Weile das Format “Shorts” eingeführt – ursprünglich für Instagram gedacht, aber jetzt sammle ich sie auch hier als Artikel. Heute auf dem Programm: “Slow Horses” (Staffel 4), “Bad Monkey”, “The Devil’s Hour” (Staffel 2) und “Only Murders in the Building” (Staffel 4).
Slow Horses – Staffel 4
Eine Bombenexplosion, die zahlreiche Menschenleben fordert und brisante Geheimnisse ans Licht bringt, reißt Jackson Lamb und die Agenten des Slough House in einen neuen Strudel aus Intrigen und Gefahren. Während das Team fieberhaft versucht, die Drahtzieher hinter dem Anschlag zu entlarven, steht River Cartwright vor einer persönlichen Zerreißprobe: Sein Großvater, ein ehemaliger Spion, verliert sich zunehmend in den Schatten der Demenz.
Auf die vierte Staffel von “Slow Horses” habe ich mich echt gefreut und war deswegen auch enttäuscht, wie sie geworden ist. Zum einen wurde im Trailer gesagt, ein Agent aus dem Team ist gestorben, aber im Trailer ist er zu sehen. Deswegen war die Spannung weg, als er angeblich getötet wurde. Es wurde in der ersten Folge gleich aufgelöst, aber trotzdem war die Spannung weg. Des Weiteren kommt die Staffel nicht richtig in Fahrt. Ab dem Punkt, wo es richtig losgeht, ist die Staffel auch schon zu Ende. Es fühlt sich so an, als wäre die Story zu groß für nur sechs Folgen und man hat die Story in zwei Staffeln aufgeteilt. Die Staffel ist nicht schlecht, nur ist sie die schwächste und wirkt wie eine Übergangsstaffel.
Aktuell kann man “Slow Horses” bei Apple TV+ schauen.
Bad Monkey
Andrew Yancy (Vince Vaughn) – Ex-Cop und jetzt Restaurantinspektor auf den Florida Keys – landet nach seinem Rauswurf aus dem Miami Police Department in einer skurrilen Mordgeschichte. Alles beginnt mit einem abgetrennten Arm, der von Touristen aus dem Meer gefischt wird. Yancy wittert seine Chance, zur Polizei zurückzukehren, wenn er den Fall lösen kann. Doch dafür muss er sich erst an einem bunten Haufen schräger Floridianer und einem ziemlich übellaunigen Affen vorbei kämpfen.
“Bad Monkey” kann man gut als Krimi-Komödie bezeichnen, dabei hält sich diese Kombi gut in der Waage. Es ist nie zu lustig, aber auch nie zu ernst. Am Anfang hat mich der Erzähler gestört, aber ab der zweiten Folge war er das Highlight. Die Serie punktet, damit das der Erzähler die Rückblicke spricht und immer weniger Bock drauf hat. Alle Figuren passen perfekt in diese Serie. Der einzige Minuspunkt ist, dass sie zu lang ist. Die Handlung kann keine zehn Folgen füllen, sieben wären perfekt gewesen. Trotzdem ist “Bad Monkey” eine gute Serie.
Aktuell kann man “Bad Monkey” bei Apple TV+ schauen.
The Devil’s Hour – Staffel 2
Die zweite Staffel von “The Devil’s Hour” konfrontiert Gideon (Peter Capaldi) und Lucy (Jessica Raine) mit einer neuen Herausforderung: Sie müssen, trotz ihrer Differenzen, gemeinsam ein sich wiederholendes, tragisches Ereignis verhindern, das über verschiedene Zeitlinien hinweg stattfindet. Währenddessen wird Lucys Doppelleben immer schwieriger zu meistern. Gleichzeitig kämpft ihr Sohn Isaac (Benjamin Chivers) mit den Folgen seiner Fähigkeit, andere Zeitlinien wahrzunehmen und zu betreten. Da er in einer Realität existiert, die eigentlich nicht die seine ist, gerät er zunehmend in eine Identitätskrise und hat Schwierigkeiten, sich in dieser Welt zugehörig zu fühlen.
Vor kurzem habe ich erst die erste Staffel gesehen und hatte dadurch keine lange Wartezeit auf die zweite Staffel von “The Devil’s Hour”. Von Anfang an war mir klar, dass diese Staffel keinen Payoff haben wird, da schon eine dritte Staffel in Arbeit ist. Und dieser Fakt ist der Schwachpunkt der Staffel. Eigentlich lernen wir mehr über die Charaktere und ihre verschiedenen Varianten. Aber trotzdem unterhält die Staffel und das Finale macht Lust auf die dritte Staffel. Ich finde es gut, dass man Vertrauen in diese Serie hat. Sie ist komplex und braucht diese Zeit. “The Devil’s Hour” kann man mit Serien wie “Dark” und “12 Monkeys” vergleichen, doch macht sie was ganz anderes. Wenn man die erste Staffel schon kennt, sollte man die zweite unbedingt jetzt schauen. Nur weil eine dritte Staffel in Arbeit ist, heißt es nicht, dass sie am Ende auch kommt.
Aktuell kann man “The Devil’s Hour” bei Prime Video schauen.
Only Murders in the Building – Staffel 4
Im Arkonia, einem traditionsreichen Apartmentgebäude in New York City, wird Sazz Pataki, Charles‘ Stunt Double, ermordet aufgefunden. Die Podcaster:innen und Hobbydetektiv:innen Mabel, Oliver und Charles nehmen die Ermittlungen auf, um den Täter zu finden und das Motiv hinter dem Mord aufzudecken. War Sazz tatsächlich das Ziel des Angriffs oder sollte vielleicht Charles selbst getötet werden?
Die Suche nach Antworten führt das Trio aus New York hinaus bis nach Los Angeles, wo die Verfilmung ihres Podcasts „Only Murders in the Building“ vorbereitet wird. Doch nicht nur in Hollywood stoßen sie auf potenzielle Verdächtige. Auch im Arkonia selbst, insbesondere im Westturm, treffen sie auf mysteriöse Vorkommnisse und seltsame Bewohner:innen, die mit dem Mord in Verbindung stehen könnten.
Und wieder ein Mord im Arkonia. Ich war nicht so interessiert an der vierten Staffel von “Only Murders in the Building”, da der Cast mit Stars gestopft wurde, was zur Story passt, und es wurde gesagt, dass sie nach Los Angeles gehen. Spoiler tun sie nicht. Sie sind einmal da, sonst spielt alles wieder in New York. Die vierte Staffel ist viel zu lang und hätte nach sechs oder sieben Folgen zu Ende sein können. Aber man hat einfach einen zu großen Cast. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass man mehr von Sazz Pataki erfahren hat. Sazz ist mein Lieblingscharakter in der Serie. Die vierte Staffel von “Only Murders in the Building” ist okay, aber mehr brauche ich auch nicht.
Aktuell kann man “Only Murders in the Building” bei Disney+ schauen.
