“The Social Network”, aus 2010, ist der erste Film, den ich von David Fincher gesehen habe und dieser gehört zu meinen Lieblingsfilmen. Der Film basiert auf dem Buch “Milliardär per Zufall: Die Gründung von Facebook – eine Geschichte über Sex, Geld, Freundschaft und Betrug” von Ben Mezrich und erzählt den Aufstieg von Facebook. In den Hauptrollen sind Jesse Eisenberg und Andrew Garfield. Wie der Film “The Social Network” ist, erfahrt ihr hier.
Der Anfang des größten sozialen Netzwerks
Der hochintelligente und schüchterne Computer-Nerd Mark bricht eines Abends in das Netzwerk seiner Universität ein und veröffentlicht die darin enthaltenen Informationen über weibliche Studenten. Dies beschert ihm einen enormen Erfolg, den er bald zu Geld machen kann, indem er das Netzwerk weiterentwickelt. Jahre später hat sich Mark Zuckerberg ein Imperium aufgebaut, doch sein Weg dorthin war nicht nur von Unterstützung geprägt, sondern auch von Feindseligkeiten, Klagen und Verrat.
Wo liegt die Wahrheit?
Wie schon in der Einleitung gesagt ist “The Social Network” der erste David Fincher-Film, den ich gesehen habe. Wobei man sagen kann, dass es ein eher untypischer Fincher-Film ist. “The Social Network” erzählt die Geschichte im Rahmen mehrerer Gerichtsprozesse, einmal Eduardo Saverin gegen Mark Zuckerberg und einmal die Winklevoss-Brüder gegen Mark Zuckerberg. So kann man nicht sicher sein, ob das Gezeigte der Wahrheit entspricht oder nicht. Auch weil Eduardo Saverin als Berater an dem Buch von Ben Mezrich beteiligt war.
Bei “The Social Network” geht es nicht um Facebook selbst, sondern um die Personen dahinter. Wir sehen sehr wenig geschäftliche Handlungen, wie Meetings. Dafür sind Jesse Eisenberg und Andrew Garfield sehr gut besetzt. Eisenberg spielt fast emotionslos und Garfield emotionsreich, was das Zwischenmenschliche noch mal besser darstellt. Es zeigt auch, wie man sein muss, um ein Imperium aufzubauen. Mark Zuckerberg wirkt halt nicht sympathisch, sogar die Winklevoss-Brüder wirken sympathischer.
Im Grunde gibt es keine sympathische Figur, der man folgen will, so ist man als Zuschauer ein neutraler Beobachter. So kann sich jeder Zuschauer selbst entscheiden, wer recht hat und wer nicht. Die einzige Wahrheit, die der Film erzählt, sind die Ergebnisse der Gerichtsprozesse. Wir können nicht wissen, ob der Film fiktiv oder realistisch ist. Aber das muss der Film auch nicht klar machen. Er macht einfach nur Spaß und zeigt auf, wie es in geschäftlichen Beziehungen auflaufen kann. Aktuell ist “The Social Network” bei keinem Streamingdienst inkludiert.