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Brand New Cherry Flavor: Betrug, Rache & Tod – Kritik

Die Netflix-Miniserie “Brand New Cherry Flavor” basiert auf den gleichnamigen Roman von Todd Grimson, die uns ins Los Angeles der 90er verschlägt. Die Hauptrolle der Lisa Nova wird von Rosa Salazar verkörpert. Wie viele junge Menschen kommt Lisa Nova nach Los Angeles, um ihre Karriere als Regisseuren zu starten.

Worum geht es?

Die junge und idealistische Regisseurin Lisa Nova begibt sich in den Sumpf aus Lügen und Intrigen in Hollywood, um ihre Kunst zu realisieren. Mit ihrem kürzlich fertiggestellten Horror-Kurzfilm im Gepäck will sie in Hollywood diese Geschichte als Langspielfilm umsetzen. Bei dem Produzenten Lou Burke (Eric Lange) scheint sie an genau der richtigen Stelle zu sein. Doch nachdem er sich an Lisa ranmacht und diese nicht auf seine Annäherungsversuche eingeht, ändert sich die Situation.

Belogen und Verflucht

Nachdem sie den Vertrag unterschrieben hat, verliert sie ohne ersichtlichen Grund ihren Posten als Regisseurin, um sich zu rächen holt sie sich Hilfe von der Hexe Boro und verflucht ihn und sich. Hier fängt es anders zu werden. Es ist auch kein Geheimnis, dieser Fluch, jeder weiß davon auch der Verfluchte selber, das er verflucht werden soll. Lisa muss natürlich auch dafür bezahlen, aber nicht mit Geld, sondern mit Katzen? So soll keine Katzen besorgen, nein. Sie wirkt sie hoch und das mehrmals in der Serie. Ab diesem Punkt rückt ihr Ziel in den Hintergrund und auch Boro entpuppt sich schnell als keine gute Hexe.

Es war einmal in Hollywood

Das wir in Los Angeles sind, merkt man überhaupt nicht, man sieht so gut wie keine Sehenswürdigkeiten noch ein Filmset. Es wird nur darüber geredet. Roy Hardaway (Jeff Ward) wird als berühmter Schauspieler dargestellt, aber so erfolgreich scheint er nicht zu sein, weil seine Figur immer stirbt. Allgemein sind die Charaktere komisch, sie helfen auch einfach eine Leiche verschwinden zu lassen. Man wirft das Thema sexuelle Belästigung nur kurz ein, um die Geschehnisse zu starten, sonst hat es keine Bewandtnis mehr, auch wenn es ein wichtiges Thema ist. Die Serie beinhaltet nur wenige Seiten des Romans, so ist Lisa’s Vorgeschichte anders, auch Lou Burke ist nicht nur eine Nebenfigur wie im Buch. So viel Tiefe hat Lou Burke aber auch nicht bekommen.

Brand New Cherry Flavor oder doch nur Standard?

Brand New Cherry Flavor nimmt sehr viele Konzepte und presst es in 8 Folgen. Die Frage ist es, was will Lisa überhaupt? Anfangs will sie ihren Kurzfilm zu einem Langfilm zu machen und das Ziel ändert sich im Laufe der Serie. Man sieht auch von Folge zu Folge, dass es keine richtigen Opfer gibt, es sind alle Opfer und Täter zugleich. Das ist ein Pluspunkt der Serie. Brand New Cherry Flavor von Netflix nutzt es nicht, die Romanvorlage zur Serie zu machen. Alles, was ich zum Buch gelesen habe, was die Unterschiede sind, klang interessanter als in der Serie umgesetzt. Dazu empfehle ich einen Artikel von Slate, die die Unterschiede aufgelistet haben. Trotzdem kann man sich Brand New Cherry Flavor gut angucken.

Bilder: © Netflix

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