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Der denkwürdige Fall des Mr Poe: Eine Geschichte ohne roten Faden – Kritik

“Der denkwürdige Fall des Mr Poe” ist ein Mysteryfilm von Scott Cooper, der im Dezember im Kino lief und kurz danach bei Netflix veröffentlicht wurde. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Louis Bayard. In den Hauptrollen sind Christian Bale als Detektiv Augustus Landor und Harry Melling als Edgar Allan Poe. Wie “Der denkwürdige Fall des Mr Poe” ist, erfahrt ihr hier.

Ein Fall für Augustus Landor

Im Jahr 1830 wird ein Kadett einer US-Militärakademie in West Point tot aufgefunden. Man geht zuerst von Selbstmord aus, doch fehlt das Herz des Opfers. Somit wird Augustus Landor (Christian Bale) beauftragt, den Mord zu untersuchen, um den Ruf der Akademie zu schützen. Landor kommt der junge Edgar Allan Poe (Harry Melling) zur Hilfe, der mehr als nur einen Mord dahinter sieht. Poe hat es selbst nicht leicht an der Akademie und wird gehänselt. Da kommt ihm die Arbeit mit Landor gerade recht. Landor muss den Fall lösen, bevor noch jemand stirbt. Er hat schnell einen Verdächtigen, aber muss mehr Beweise für seinen Verdacht finden.

The Pale Blue Eye. (L to R) Christian Bale as Augustus Landor and Robert Duvall as Jean Pepe in The Pale Blue Eye. Cr. Scott Garfield/Netflix © 2022

Eine Geschichte ohne roten Faden

“Der denkwürdige Fall des Mr Poe” fängt wie eine typische Detektivgeschichte an und hat auch den typischen Detektiv, nur weiß der Film nicht, wer die Hauptrolle ist. Landor wirkt zuerst als Hauptfigur, das ändert sich aber stetig. Das hat mich sehr herausgebracht. Natürlich macht es Sinn, das Poe auch Screentime kriegt, um das Ende hinzubekommen. Aber es wäre einfacher gewesen, Poe als Hauptfigur zu etablieren und Landor als Nebenfigur. Sonst stimmt soweit alles, die Stimmung geht in Richtung “Shutter Island”. Ist aber nicht zu düster und kalt, weil es kein “Shutter Island” ist.

Der Film hat auch keinen richtigen Twist am Ende. Auch wenn er einen präsentieren will, schafft er es nicht. Er wirkt sehr aufgesetzt. Das Problem bei solchen Filmen ist, dass sie immer einen großen Twist wollen. Der Täter ist nämlich schnell herauszufinden und dann war es nicht mehr spannend. Der eigentliche Täter hat keine Relevanz. Ich bin wirklich der Meinung, wenn es aus der Sicht von Poe gezeigt worden wäre, wäre das Ende top gewesen. Wenn ihr zwei Stunden Zeit habt, könnt ihr euch “Der denkwürdige Fall des Mr Poe” anschauen.

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Bildquelle: Netflix

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