Letzte Woche lief das Finale von der HBO-Serie “Irma Vep” von Olivier Assayas. Die Hauptrolle der Mira Harberg bzw. Irma Vep wird von Alicia Vikander gespielt. In “Irma Vep” sehen wir, wie Mira langsam zu ihrer Rolle wird. Nach meinem ersten Eindruck war ich gespannt, was daraus wird. Wie die Miniserie “Irma Vep” ist, erfahrt ihr hier.
Remake eines Stummfilms als Serie
Hollywoodstar Mira Harberg (Alicia Vikander) hat keinen Bock mehr, immer die gleichen Rollen zu spielen. Sie nimmt die Rolle der “Irma Vep” im Remake des französischen Stummfilmklassikers “Les Vampires” an. Sie reist dafür nach Paris. Ihre Agentin möchte aber lieber, dass sie in Blockbustern spielt, weil sie viel Geld bringt. Des Weiteren ist auch ihr Ex-Freund für Dreharbeiten in Frankreich. Die Dreharbeiten sind schwierig und stressig, in der Zeitdruck, Produktionsprobleme und die Egos aufeinanderprallen. Und mittendrin Regisseur René Vidal (Vincent Macaigne), der sich wieder in den Dreharbeiten verliert. Langsam beginnt auch Mira sich in ihrer Rolle der Irma Vep zu verlieren.
Mira wird zu Irma
Die Serie “Irma Vep” geht ein bisschen auf eine Metaebene. In der Serie wird ein Remake des Stummfilmklassikers “Les Vampires” aus 1915 und die Serie ist ein Remake des Films “Irma Vep” aus 1996. Im Laufe der Serie werden auch die Geschehnisse des Stummfilms thematisiert, mit den gleichen Schauspielern. Was langsam verwirrend wird. Zum Ende hin habe ich das Gefühl, dass Szenen fehlen und was geschieht wirklich?
Es wirkt zum Ende wie ein Fiebertraum. Viele Handlungsstränge werden kurz gezeigt, aber nicht auserzählt. Es wird sich sehr auf Mira und René fokussiert, so richtig wird auch nicht die Beziehung zwischen Mira und ihrem Ex-Freund thematisiert. Ich muss ehrlich sagen, ich habe es nicht ganz verstanden. Es wirkt wie eine Therapie für René und er endlich Irma Vep loslassen kann. Ich bin nicht sicher, wie ich “Irma Vep” finden soll. Jeder, der sich selber überzeugen will, kann dies jetzt bei WOW tun.
Bildquelle: IMDb
