Im Februar sind ein paar Filme und Serien gestartet. Zu einer Handvoll dieser habe ich Shorts geschrieben. Im Februar gesehen: “The Recruit”, “Das Mädchen im Schnee”, “Babygirl”, “Companion”, “The Gorge” und “The Order”.
The Recruit – Staffel 2
Owen Hendricks (Noah Centineo), ein aufstrebender CIA-Anwalt, dessen Charme und Intelligenz nur von seinem Ehrgeiz übertroffen werden, wird nach einem tragisch gescheiterten Auftrag, bei dem er eine Schlüsselfigur nicht beschützen konnte, erneut ins kalte Wasser geworfen. Diesmal führt ihn sein Weg nach Südkorea, wo er mit dem undurchsichtigen NIS-Agenten Jang Kyun (Teo Yoo) zusammenarbeiten muss. Gemeinsam sollen sie eine Verschwörung aufdecken, die das Potenzial hat, einen globalen Krieg auszulösen. Doch während sie tiefer in das Netz aus Intrigen und Verrat eintauchen, müssen Owen und Jang erkennen, dass die größte Gefahr nicht unbedingt von außen kommt, sondern möglicherweise in den eigenen Reihen lauert.
Die zweite Staffel von “The Recruit” beginnt da, wo die erste endet. Wo noch nicht mal der erste Auftrag richtig abgeschlossen ist, gerät Owen in den nächsten Auftrag, der seine Karriere kosten könnte. Wie auch in der ersten Staffel übernimmt er einen Auftrag, der viel zu groß ist. Eigentlich ist es eins zu eins die erste Staffel, nur woanders. Es gibt Figuren, die mehr Screentime bekommen und andere weniger. Eigentlich gibt es nichts Neues zu sehen. Wäre die erste Staffel von “The Recruit” mochte, wird die zweite Staffel auch mögen, aber große Sprünge sollte man nicht erwarten.
Aktuell kann man “The Recruit” bei Netflix schauen.
Das Mädchen im Schnee – Staffel 2
Ein unheilvoller Umschlag mit dem Foto einer geknebelten jungen Frau und der Frage „Lust auf ein Spiel?“ zieht die Journalistin Miren Rojo (Milena Smit) in einen Strudel aus Gefahr und Wahnsinn. Nach den erschütternden Ereignissen der ersten Staffel von “Das Mädchen im Schnee” findet sich Miren an einer Eliteschule wieder, an der zwei junge Mädchen spurlos verschwunden sind und später ermordet aufgefunden wurden.
Bei ihren Ermittlungen wird sie von Jaime (Miki Esparbé) unterstützt, einem Enthüllungsjournalisten, der beim Diario Sur versucht, seine Vergangenheit hinter sich zu lassen und seinen angeschlagenen Ruf wiederherzustellen. Gemeinsam tauchen sie ein in ein Netz aus Rätseln, Geheimnissen und Lügen, begegnen Menschen, die, genau wie Miren selbst, tiefe Wunden in sich tragen.
Die zweite Staffel von “Das Mädchen im Schnee” trägt den Titel “Das Spiel der Seelen”. Es wird schnell klar, dass das Spiel am Tod der jungen Frau schuld ist. Miren denkt, dass dieser Tod auch etwas mit einem neun Jahre alten Vermisstenfall zu tun hat. Wie auch die erste Staffel erzählt uns die zweite einen spannenden Fall. Die Stimmung ist unterkühlt wie die Hauptfigur selbst. Die Polizei hängt den Ermittlungen hinterher und kann nur Miren zum Schluss zur Hilfe kommen, sonst braucht man sie gar nicht. Das ist auch das Problem der Staffel. Die Polizei braucht man hier gar nicht. Ich hatte Spaß mit der Staffel. Den Twist habe ich auch erst erkannt, als er geschah.
Aktuell kann man “Das Mädchen im Schnee” bei Netflix schauen.
Babygirl
Romy, eine erfolgreiche Geschäftsfrau, ist in ihrem Sexleben unzufrieden. Die Beziehung zu ihrem Ehemann Jacob, einem Theaterregisseur, ist sexuell eingeschlafen. Sie sucht nach einem Abenteuer und findet es im neuen Praktikanten Samuel. Dieser fordert seine Chefin in einem unangebrachten Befehlston heraus und weckt so ihr sexuelles Interesse. Die Unverschämtheiten Samuels nehmen zu, und die beiden erkunden ihre neuen Rollen. Bei einem Treffen in einem Hotel sind sie unsicher, welches Spiel sie spielen. Romy reicht das Spiel der Unterwerfung und Dominanz nicht, sie geht das Risiko ein, entdeckt zu werden und ihr perfektes Leben zu gefährden.
“Babygirl”, wo man Nicole Kidman nackt sieht. Das ist wohl der Grund, warum man den Film sehen will. Auch wenn der Plot des Films interessant klingt, dümpelt er lange vor sich hin. Bis auf die expliziten Szenen ist der Film langweilig. Am Ende hat diese Handlung die Ehe von Romy und Jacob geredet. Wenn “Babygirl” irgendwann im Streaming verfügbar ist, kann man ihn gut schauen. Ins Kino dafür zu gehen, würde ich nicht empfehlen.
Aktuell kann man “Babygirl” im Kino schauen.
Companion
Iris lässt sich von Josh, ihrem neuen wohlhabenden Flirt, zu einem Wochenende in dessen prächtigem Seehaus einladen. Was als unbeschwerte Auszeit mit Freunden geplant war, entpuppt sich als beklemmende Erfahrung. Ein düsteres Geheimnis umgibt den Ort, und der plötzliche Tod eines Milliardärs markiert den Beginn einer Kette beunruhigender Ereignisse.
“Companion” beginnt wie ein klassischer Slasher, eine Freundesgruppe trifft sich an einem abgelegenen Ort. Aber es wird doch anders als gedacht. Wenn man nicht den zweiten Trailer gesehen hat, kann man überrascht werden. Am Ende ist es kein großartiger Film, aber einer, der Spaß macht und doch ein, zwei Wendungen, die überraschend kam. Die Hauptdarsteller Sophie Thatcher und Jack Quaid spielen ihre Rollen perfekt.
Aktuell kann man “Companion” im Kino schauen.
The Gorge
Zwei Elite-Agenten (Miles Teller und Anya Taylor-Joy) stehen an den entgegengesetzten Enden einer gewaltigen Schlucht, die ein dunkles Geheimnis birgt. Ihre Aufgabe: die Welt vor einer unbekannten Bedrohung zu schützen, die tief im Inneren lauert. Während sie über den Abgrund hinweg eine Verbindung aufbauen, werden sie von einer unsichtbaren Präsenz aus der Tiefe gequält, die ihre geistige Stärke auf die Probe stellt. Als sich eine unausweichliche Gefahr nähert, müssen sie ihre Ängste überwinden und ihre Kräfte vereinen, um das Böse in der Schlucht zu besiegen, bevor es die Welt in einen Abgrund stürzt.
Vom Trailer her ist “The Gorge” ein spannender Film mit einem Geheimnis. Doch ist er aber ein Liebesfilm mit Action- und Horrorelementen. Das Problem daran, wir lernen beide nicht richtig kennen. Miles Teller spielt einen Söldner mit Problemen und Anya Taylor-Joy eine Auftragskillerin. Wenn man den Liebesaspekt wegnehmen würde, wäre es ein besserer Film geworden. Nur dann hat man das Problem, dass der Film nicht dahin kommt, wo er hin will. Am Ende ist der Film, bis auf die Herkunft der Wesen, sehr durchschaubar. “The Gorge” ist ein solider Actionfilm.
Aktuell kann man “The Gorge” bei Apple TV+ schauen.
The Order
Im Jahr 1983 versetzte eine Serie von zunehmend brutalen Verbrechen – Banküberfälle, Geldfälschungen und Raubüberfälle auf Geldtransporter – die Bevölkerung im pazifischen Nordwesten der USA in Angst und Schrecken. Die örtlichen Strafverfolgungsbehörden standen vor einem Rätsel. Doch der FBI-Agent Terry Husk, der in der ruhigen Stadt Coeur d’Alene in Idaho stationiert war, verfolgte eine andere Theorie. Er war überzeugt, dass die Verbrechen nicht das Werk gewöhnlicher, finanziell motivierter Krimineller waren, sondern einer gefährlichen Gruppe inländischer Terroristen. Angeführt von dem charismatischen Radikalen Bob Mathews, plante die Gruppierung namens “Die Stille Bruderschaft” einen verheerenden Krieg gegen die US-Regierung.
Ohne Ankündigung wurde “The Order” bei Prime Video veröffentlicht. Der Film basiert auf dem Sachbuch “The Silent Brotherhood” von Kevin Flynn und Gary Gerhardt über die gleichnamige Terroristengruppe. Ich kann einfach nicht verstehen, warum es kein Marketing für den Film gab. Er wäre kein Kinohit geworden, aber ein guter Film fürs Heimkino. Nicholas Hoult ist neben Jude Law das Highlight des Films. “The Order” ist ein spannender Krimi-Thriller mit Höhen und Tiefen.
Aktuell kann man “The Order” bei Prime Video schauen.
